Zockerwolke

Der große Shadow Test

Du hast es satt, dir alle zwei Jahre einen neuen Computer zu kaufen oder deinen bestehenden Computer aufzurüsten? Du willst die neusten Game-Highligts auf maximalen Settings ohne Probleme zocken? Dann ist Shadow die Lösung für dich! Shadow bietet dir High-End-Hardware, eine ultraschnelle Glasfaserverbindung, vorinstalliertes Windows und Zugang zu all deinen Games über das Internet. Und das Beste daran: Du kannst über jedes deiner Endgeräte auf deinen neuen Gaming-PC aus der Cloud zugreifen.

Wir haben den Dienst ausführlich für dich getestet und analysiert. In diesem Testbericht erfährst du, wie Shadow funktioniert und was für und gegen Shadow spricht. Wir haben geprüft, wie schnell deine Verbindung sein sollte, um ein flüssiges Gaming-Erlebnis zu verspüren. Gleichzeitig haben wir den Gaming-PC aus der Cloud in der Praxis anhand verschiedener Games und Programme untersucht und intensiv geprüft, ob die vom Anbieter versprochenen Werte erreicht werden.

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Was ist Shadow überhaupt?

Shadow Blade, so der vollständige Name des Unternehmens hinter Shadow, wurde 2015 von Asher Kagan, Emmanuel Freund und Stéphane Héliot gegründet. Die Entwickler haben die Vision, den klassischen Gaming-PC in die Cloud zu verlegen. Dazu wurden in Rechenzentren in Europa und den Vereinigten Staaten etliche Server mit leistungsstarker Hardware aufgestellt, die bedingungslose Performance bieten. Das Ziel ist es, uns Gamern eine Umgebung zu schaffen, in der wir plattformunabhängig auf unsere Lieblingsspiele zugreifen können. Dabei wird ausschließlich eine stabile Internetverbindung benötigt.

Auch wenn wir erst im späteren Verlauf detailliert auf die Technologie hinter Shadow eingehen, lohnt an dieser Stelle ein kurzer Blick auf das Verfahren. Man selbst benötigt keinen leistungsfähigen Computer und kein aktuelles Smartphone. Das eigene Endgerät dient lediglich als Anzeigegerät, für den Cloud-Computer. Bei Shadow laufen die Spiele nämlich nicht auf unseren Rechner, sondern auf den performanten Servern in den Rechenzentren. Man kann sich das wie einen Stream eines Video-On-Demand-Dienstes vorstellen. Sämtliche Daten werden über das Internet an die Shadow-Anwendung auf eurem eigenen PC, Laptop oder Smartphone gesendet und dargestellt. Daher ist selbst euer veralteter Gaming-PC in der Lage, aktuelle Blockbuster-Games auf maximalen Settings darzustellen.

Shadow setzt dabei auf aktuelle High-End-Grafik, die ständig aktualisiert wird. Und genau da liegt einer der großen Vorteile von Shadow. Cloud-Gaming verschafft euch den Vorteil, dass ihr nicht selber in aller Regelmäßigkeit eure Hardware aufrüsten müsst. Bei Shadow erhaltet ihr einen ultraschnellen Computer, bei dem Windows 10 standardmäßig bereits vorinstalliert ist. Dank der schnellen 1 GBit/s Internetverbindung sind eure Games in Sekundenschnelle heruntergeladen und installiert. Bei Shadow gibt es darüber hinaus keine Restriktionen und ihr könnt jedes Game aus eurer Spielesammlung zocken. Natürlich gibt es bei Shadow auch keine Begrenzung in Sachen Spielzeit und ihr könnt solange zocken, wie ihr wollt. Ihr erhaltet feste Ressourcen und müsst euch den Arbeitsspeicher oder die CPU-Leistung nicht mit anderen teilen.

Heute konnte Shadow bereits über 30.000 Benutzer in sieben Ländern der Welt begeistern – Tendenz stark steigend! Mehr als 170 Mitarbeiter sorgen dafür, dass die inzwischen 5 Rechenzentren sowie die Shadow-Anwendung immer top aktuell und auf dem neusten Stand der Technik sind. Nach eigenen Angaben konnte Shadow Blade mehr als 60 Millionen Dollar von privaten Investoren einsammeln, die an die Zukunft des Cloud-Gamings glauben. Die internationale Expansion begann erst im Jahr 2018, daher kann Shadow – zumindest im deutschsprachigen Raum – noch als recht junges Unternehmen im Bereich des Cloud-Computings angesehen werden. Dennoch versteht Shadow sein Handwerk wie kaum ein zweites Unternehmen in diesem Bereich, aber dazu später mehr.

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Shadow besitzt europaweit mehrere Rechenzentren, um die großen Datenmengen zu verarbeiten.

Was bietet euch Shadow?

Shadow garantiert euch Gaming ohne Kopfschmerzen. Die leistungsstarke Hardware in den Servern ermöglicht kompromissloses Zocken und Games in brillanter Optik. Und auch für die Zukunft seid ihr bestens gerüstet, denn auch Hardware-Upgrades sind selbstverständlich im Preis inklusive. Bei Shadow erhaltet ihr einen vollwertigen Computer, der keine Wünsche offenlässt. Ihr habt alle Freiheiten und könnt das vorinstallierte Windows 10 Betriebssystem nach eurem Gusto gestalten und administrieren. Ihr könnt ohne Einschränkungen auf eure Spielebibliothek bei Plattformen wie Battle.Net, Steam, Origin oder Uplay zugreifen und jedes erdenkliche Game installieren. Selbiges gilt auch für ressourcenhungrige Programme im Bereich der Bild- oder Videobearbeitung.

Shadow steht euch nach wenigen Klicks zur Verfügung und ihr könnt somit in Zukunft von überall auf der Welt auf eure Spiele und Programme zugreifen. Die ultraschnelle 1 Gbit/s Internetverbindung vermeidet langwierige Updates und ermöglicht euch direkten Zugriff. Bearbeitet eure frisch geschossenen Urlaubsbilder direkt am Strand in Photoshop oder zockt eine Partie eures Lieblings-Games auf einer langen Zugfahrt. All dies ist mit Shadow ohne Probleme im Desktop-Bereich auf eurem PC, Mac oder Ubuntu sowie mobil auf eurem iOS oder Android Smartphone und Tablet möglich. Auch der benötigte Shadow Streaming-Client ist im Preis inbegriffenen und kann kinderleicht auf all euren Endgeräten installiert werden.

Shadow - Technische Details

Nun aber mal Butter bei die Fische! Welche Komponenten hat Shadow in seine Server verbaut?

Im Gegensatz zu vielen anderen Cloud-Gaming Anbietern setzt Shadow auf bedingungslose Transparenz. Aus der Website von Shadow sind jederzeit die einzelnen Komponenten eures Cloud-Computers ersichtlich. Aktuell ist folgendes Setup verbaut:

KomponenteBezeichnung
ProzessorIntel Xeon 4 x 3,2 GHz (8 dedizierte Threads)
GrafikkarteNVIDIA GTX 1080 Server-Equivalent P5000
RAM12GB RAM DDR4 – 2400 MHz
Festplatte256GB SSD (Option auf 1TB)
SonstigesWindows 10 und 1 GB/s Download

Die Grafikkarte ist mit einer NVIDIA 1080 GTX aus dem Desktop-Bereich vergleichbar. Die Desktop-Modelle allein liegen bei circa 600€. Der 12 GB große Arbeitsspeicher garantiert genug Ressourcen, um sowohl Windows, als auch einige Programme oder Spiele gleichzeitig auszuführen. Der schnelle Intel XEON Prozessor mit 8 Threads à 3,20 GHz pro Kern sorgt für ausreichend Rechen-Power. Die schnelle SSD-Festplatte ermöglicht einen unglaublich raschen Systemstart und sorgt für einen schnellen Datenaustausch. Zwar ist es schwierig, hier einen Vergleichspreis aus dem Desktop-Bereich zu rate zu ziehen, unseren Schätzungen zur Folge sollte dieser jedoch die 1500€ Marke knacken.

Für einen geringen Aufpreis kann man den schnellen Festplattenspeicher auf 1 Terabyte erweitern und hat somit noch mehr Platz für Games, Dateien und Programme. Natürlich ist die bereitgestellte Hardware durch eine Redundanz vor Ausfällen geschützt. Während bei konventionellen Gaming-PCs durch den Ausfall einer Komponente im Computer erstmal Schluss ist, geht es bei Shadow ohne große Komplikationen einfach weiter. Ausfälle werden automatisch erkannt und ein Ersatzteil übernimmt sofort die Arbeit der ausgefallenen Hardware.

Welche Voraussetzungen gibt es?

Im Grunde gibt es keine Voraussetzungen, um Shadow auf euren Geräten auszuführen. Lediglich die Mindestanforderungen sollten erfüllt sein. Diese sind aber so niedrig, dass selbst Computer und Laptops der Mittelklasse aus den Jahren 2011/2012 die Anforderungen von Shadow erfüllen. Als Betriebssystem wird entweder ein Windows ab Version Windows 7 oder ein macOS der Generation 10.10 benötigt. Auch im Bereich der Macs sollte Shadow auf Macbooks oder iMacs der Jahre 2011/2012 laufen. Bei den mobilen Endgeräten sollten alle gängigen Smartphones Shadow ausführen können. Eine entsprechende App befindet sich im Androids Playstore. Auf iOS befindet sich Shadow aktuell in der beta-Phase und eine Verwendung ist über die Testumgebung Apple Testflight möglich.

Als Flaschenhals könnte sich jedoch die Internetverbindung herausstellen. Diese entscheidet maßgeblich über den Erfolg und Misserfolg von Shadow. Leider ist Deutschland in Sachen Breitbandausbau ein Entwicklungsland und im europäischen Ranking auf einem der hinteren Plätze. Auf der Homepage von Shadow werden Übertragungsgeschwindigkeiten von 15 Mbit/s für einen ordentlichen und reibungslosen Betrieb empfohlen. Umso höher die eigene Übertragungsgeschwindigkeit, desto besser. Leider sind selbst Geschwindigkeiten von 15 Mbit/s in einigen Teilen Deutschlands schon utopisch. Sollte eure Leitung diesen Wert deutlich unterschreiten, wird Shadow mit großer Wahrscheinlichkeit nicht vernünftig bei euch laufen. Es gibt zwar einen für schwache Verbindungen ausgelegten H.265 Videostream, der Shadow auch bei schwacher Verbindung ermöglicht, jedoch ist das Bild qualitativ erheblich schlechter, als bei einer „normalen“ Übertragung.

Die einzigartige Technologie hinter Shadow

Shadow ist nicht der einzige Cloud-Gaming Anbieter auf dem Markt, dennoch ist Shadow als einziger völlig kompromisslos. Wie bereits im Vorfeld erwähnt, gibt es keine Einschränkung in Sachen Spielzeit, Spielspaß oder Ressourcen-Verbrauch. Lediglich das schürfen von Kryptocoins wie dem Bitcoin ist verboten. Das alles wird durch die einmalige Technologie hinter Shadow ermöglicht. Diese beruht auf eigenen Entwicklungen und wird stetig von den Entwicklern Shadows weiterentwickelt. Das oberste Ziel ist dabei, eine möglichst latenzfreie Übertragung zwischen den Servern in den Rechenzentren und dem als Wiedergabegerät dienenden Endgerät.

Die grundsätzliche Funktion hinter Shadow ist dabei denkbar simpel. Die Server nehmen eure Eingaben und verarbeiten die Daten. Anschließend senden sie die Daten über das Internet an euch und die entsprechende Ausgabe wird auf euren Geräten dargestellt. Das alles geschieht innerhalb weniger Millisekunden, sodass es im Grunde keine spürbare Verzögerung gibt. Das ist insbesondere bei schnellen Online-Games wichtig, da hier nur wenige Augenblicke über Sieg oder Niederlage entscheiden. Da sämtliche Berechnungen auf den leistungsstarken Servern von Shadow stattfinden, benötigt ihr keinen aktuellen Computer oder ein hochmodernes Smartphone, um auf euren Gaming-PC aus der Cloud zuzugreifen.

Warum Shadow und kein "normaler" PC?

Bevor wir uns in den Testbericht stürzen, lohnt sich ein Blick auf die Vorzüge und Eigenschaften eines Gaming-PCs aus der Cloud. Eines der größten Probleme von uns PC-Zockern ist die Tatsache, dass in aller Regelmäßigkeit ein Upgrade der Hardware notwendig wird, um Online nicht die aller schlechteste Figur zu machen. Gleichzeitig werden aktuelle Blockbuster-Games immer hübscher, sodass eine entsprechend leistungsstarke Grafikkarte benötigt wird. Diese Probleme gibt es mit Shadow nicht. Die Hardware wird ständig auf dem neusten Stand der Technik gehalten und ihr braucht euch nie um einen Austausch der Hardware kümmern.

Zudem könnt ihr eure Games auf jedem Endgerät zocken. Ihr seid nicht mehr an den Computer auf eurem Schreibtisch gebunden, sondern könnt ortsunabhängig überall auf der Welt auf euren Cloud-Computer zugreifen. Natürlich benötigt ihr zum Spielen auf dem Smartphone oder Tablet entsprechendes Zubehör wie eine Bluetooth Maus und Tastatur. Einige Spiele lassen sich dagegen ganz einfach über den Touchscreen bedienen. In unserem Shadow Test hat das außergewöhnlich gut funktioniert und Spiele wie Civilization V ließen sich optimal mit den Fingern steuern.

Shadow ist zwar kein physischer Rechner, jedoch merkt man absolut keinen Unterschied zu einem klassischen Desktop-Rechner. Sobald ihr den Streaming-Client auf Vollbild schaltet, habt ihr das Gefühl, als würde euer ausgedienter Laptop oder Computer plötzlich einen Leistungsschub bekommen. Auch der Wechsel vom Computer zum Smartphone oder Tablet funktioniert fließend. Ein Klick genügt und ihr könnt auf dem Smartphone da weitermachen, wo ihr auf dem Desktop-PC aufgehört habt. Mit Shadow seid ihr einfach bereit für die Zukunft des Gamings. Da der Dienst immer weiterentwickelt wird und sich der Breitbandausbau in Deutschland – wenn auch verhältnismäßig langsam – verbessert, wird Shadow in Zukunft immer besser auf euren Geräten funktionieren und irgendwann den klassischen Gaming-PC komplett ersetzen.

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Unsere Erfahrungen mit Shadow

Wir sind erstmals durch einen Blog-Post eines amerikanischen Gaming-Bloggers auf Shadow aufmerksam geworden. Für uns war das Thema Cloud-Computing nicht neu und wir haben bereits erste recht gemischte Erfahrungen mit dem Cloud-Gaming gesammelt. Der genannte Blog-Post las sich äußerst positiv und vielversprechend, sodass wir uns fortan mit dem Dienst beschäftigten. Nachdem dann irgendwann die Idee zu diesem Portal entstanden ist, haben wir Shadow auch in der Praxis intensiv untersucht. Als langjährige und leidenschaftliche PC-Zocker, wissen wir natürlich worauf zu achten ist und wie man den PC aus der Wolke an seine Grenzen bringt. Daher haben wir Euch diesen ausführlichen Shadow Test bereitgestellt. Viel Spaß beim Lesen.

Unsere Testszenarien

Für einen Aussagekräftigen Shadow Test sollten natürlich sämtliche Szenarien, Bestandteile und Bedingungen des Dienstes getestet werden. Daher haben wir uns von dem Kauf des Abonnements, über die Einrichtung bis hin zum Zocken alles ganz genau angeschaut und unter die Lupe genommen. Wir haben Shadow an verschiedenen Einsatzorten und mit verschiedenen Internetgeschwindigkeiten getestet. Gleichzeitig haben wir aktuelle Games und Spieleklassiker sowie schnelle Online-Games und eher ruhige Strategiespiele getestet. Insbesondere bei Online-Games haben wir ganz genau hingeschaut, denn hier sind Ruckler und Verzögerungen absolut nicht zu gebrauchen und ein großes Ärgernis.

Wir haben zudem die gesamte Hardware mittels Benchmark-Tests an die Grenzen gebracht, um zu prüfen, ob die von Shadow Blade versprochene Power wirklich geboten werden kann. So gut die Benchmark-Tests auch sind, interessant wird natürlich erst das Ergebnis in aktuellen High-End-Games. Daher haben wir Shadow in unserem Praxistest mit den besten Spielen getestet, die der Markt hergibt. Auch den großen Vorteil von Shadow, nämlich die Plattformunabhängigkeit haben wir intensiv auf verschiedenen Geräten und Betriebssystemen getestet.

Shadow im Test - Die Website und das Abo

Ihr könnt Shadow direkt auf der Website beziehen und ein Abo abschließen. Dabei könnt ihr aus drei Laufzeitmodellen wählen: monatlich kündbar, vierteljährlich kündbar oder jährlich kündbar. Die flexible monatliche Kündigung ist dabei die teuerste Variante, das jährliche Abonnement dagegen die günstigste. Die Website ist natürlich komplett auf Deutsch und bietet nochmal einige hilfreiche Fakten und Informationen. Ein klarer Pluspunkt ist die Transparenz bei der Preisgestaltung. Es gibt keine versteckten Kosten oder Zusatzoptionen. Für den angegebenen Preis erhalten ihr den vollen Zugang. Als Zahlungsmethoden stehen Paypal, Kreditkarte und SEPA bereit. Nachdem ihr euch für eine Laufzeit entschieden habt, werdet ihr jederzeit über den Stand der Bestellung auf dem Laufenden gehalten. Aktuell dauert die Freischaltung des Shadow Computers aufgrund der gigantischen Nachfrage etwa 2 Wochen. Sobald euer Gaming-PC freigeschaltet ist, kann es sofort losgehen.

Shadow Test - Die Ersteinrichtung

Gespannt haben wir nach der Bestellung von Shadow täglich in unsere Mails geschaut und auf die Freischaltung gewartet. Nach rund einer Woche war es dann endlich soweit und unser Gaming-PC aus der Cloud war fertig und freigeschaltet. Wir haben uns umgehend den Shadow-Client heruntergeladen und installiert. Nach wenigen Augenblicken konnten wir uns dann endlich einloggen und den Rechner starten. Zuvor wurde noch unsere Internetverbindung geprüft und eine Bandbreite für Shadow festgesetzt. In unserem Fall unterzogen wir Shadow direkt einem Härtetest, da wir am Testort nur eine Internetverbindung mit 16 Mbit/s haben, bei denen zu Stoßzeiten nur rund 10-12 Mbit/s zur Verfügung stehen. Shadow selbst empfiehlt auf der Website mindestens 15 Mbit/s für einen optimalen Betrieb.

Nachdem wir die ersten Einstellungen vorgenommen haben, haben wir den Rechner direkt gestartet. Der Systemstart nimmt ein paar Sekunden ein, um den Stream vorzubereiten. Kurz darauf befanden wir uns bei der Einrichtung von Windows, wie man es von seinem Desktop-PC kennt. Schon jetzt merkt man in keiner Weise, dass das Bild auf dem Monitor nicht vom Laptop kommt, den wir zum Testen verwendet haben – sondern aus einem Rechenzentrum in Amsterdam. Das Einzige was uns auffiel, waren leicht verschwommene Animationen, wenn man den Mauszeiger schnell hin und her bewegt hat. Da wir die Inbetriebnahme am frühen Abend vorgenommen haben, haben wir das direkt auf die zuvor angesprochene schwache Verbindung zu Stoßzeiten geschoben.

Nach einigen Minuten war die Einrichtung von Windows abgeschlossen und wir befanden uns tatsächlich auf einem schön aufgeräumten Windows-Desktop. Nachdem wir als erste Amtshandlung den Windows Explorer gegen einen richtigen Browser ausgetauscht haben ( 😉 ) haben wir uns an den ersten Test gewagt. Auf der Website von Shadow wurde eine ultraschnelle Internetverbindung versprochen. Also haben wir uns einen Speedtest herausgesucht und die Leitung getestet. Das Ergebnis hat uns mit offenem Mund auf den Bildschirm blicken lassen. Da Bilder mehr als tausend Wort sagen, hier das Ergebnis:

Shadow Bandbreite
Die Bandbreite von Shadow kann sich sehen lassen!

Nachdem wir unsere Euphorie etwas bremsen konnten, haben wir uns mit den Tastenkombinationen und dem allgemeinen Handling von Shadow vertraut gemacht. Einfache Handgriffe genügen und man kann zwischen dem Host-Rechner und dem Stream hin und her wechseln. Das alles erinnert an der aus der Computer- und Serveradministration bekannten Desktop-Virtualisierung. Im oberen Teil des Streaming-Clients befindet sich eine Menüleiste, mit der bestimmte Einstellungen getroffen werden können. Ein Klick genügt und man kann den kompletten Stream Neustarten oder Windows herunterfahren. Gleichzeitig kann man auch die für Shadow verfügbare Bandbreite festlegen.

Shadow Test - Lasst die Spiele beginnen

Das gute an Shadow ist, dass es keinerlei Restriktionen gibt. Viele andere Anbieter unterstützen nur eine bestimmte Auswahl an Spielen und lassen externe Plattformen wie Origin oder Steam gar nicht erst zu. Shadow lässt euch jedoch alle Freiheiten und ihr könnt jede erdenkliche Plattform und jedes Spiel installieren. Unser Test begann mit der Installation von Steam. Die Installation und Einrichtung sind genau wie bei einem gewöhnlichen Desktop-PC. Ihr müsst danach auch nicht euren Steam Account mit dem neuen PC Verknüpfen, wie es bei anderen Diensten der Fall ist. Es handelt sich hierbei um eine Installation von Steam, wie ihr sie auch bei jedem anderen neuen PC durchführen würdet. Dank der schnellen Internetverbindung von Shadow und der performanten Hardware war Steam nach wenigen Augenblicken fertig und wir konnten das erste Spiel herunterladen.

Wir begannen den Test gemächlich mit dem Spiel Terraria. Bei dem Download des wenige hundert MB großen Spiels zeigte sich die enorme Geschwindigkeit der Internetleitung von Shadow. Das Spiel war laut der Anzeige im Download-Menü von Steam nach unglaublichen 4 Sekunden komplett heruntergeladen. Auch größere Spiele waren in wenigen Minuten komplett heruntergeladen. Skyrim (circa 10 GB) war nach etwa eineinhalb Minuten bereit zum Spielen. Das größte Spiel im Test war GTA 5 mit knapp 70 GB und einer Download-Zeit von gerade einmal 11,5 Minuten. Wir denken, das Ergebnis zeigt eindrucksvoll, wie unglaublich schnell die Anbindung von Shadow an das Internet ist. Mit solchen Geschwindigkeiten sind selbst größte Updates nach wenigen Sekunden heruntergeladen und installiert.

Das erste Spiel in unserem Shadow Test war das rundenbasierte Strategiespiel Sid Meier’s Civilization V. Wie auch bei den anderen Spielen dauerte der Download nur wenige Sekunden und schon konnte es losgehen. Direkt nach dem Start haben wir die Einstellungen geprüft. Es wurden selbstverständlich automatisch die höchsten Einstellungen festgelegt. Aus der Vergangenheit weiß ich, dass mein ehemaliger Desktop-PC bei diesen Werten in die Knie gegangen wäre. Bevor wir die erste Runde starteten, haben wir etwas im Menü herumgeklickt. Tatsächlich bemerkten wir einen minimalen Ruckler circa alle 4-5 Sekunden. Über eine Tastenkombination wechselten wir wieder zu unserem Host-PC und checkten unsere eigene Internetverbindung. Das Ergebnis des Tests deckte dann auch den Grund der Ruckler aus. Unsere Bandbreite betrug gerade mal 7,5 Mbit/s. Offenbar war gerade so ziemlich die gesamte Nachbarschaft online. Jedoch waren wir erstmal beruhigt, dass das Problem nicht bei Shadow zu suchen war. Daher setzten wir den Test eine Zeit lang aus.

Einige Stunden und mehrere Speedtests später standen uns rund 14 Mbit/s zur Verfügung und wir setzten unseren Shadow Test fort. Von den zuvor angesprochenen Rucklern im Menü von Civ V war nun nichts mehr zu spüren. Offensichtlich kommt die von Shadow angegebene Mindestgeschwindigkeit nicht von ungefähr, sondern dient als ziemlich genauer Richtwert. Da nun also eine stabile und ausreichend schnelle Internetverbindung steht, haben wir uns in das erste Gefecht gestürzt. Ein Spiel wie Civilization V bringt natürlich keinen leistungsstarken Computer in Bedrängnis, aber uns ging es in diesem Test erstmal nur um das Ausprobieren. Wir haben in etwa 30 Minuten gezockt, bevor wir ein erstes Resümee gezogen haben. Das Spiel sieht einfach nur klasse aus und läuft absolut flüssig. In dem halbstündigen Gameplay haben wir lediglich 2-3 kurze Verwaschungen beobachtet. Man kennt diesen Effekt von Video-Streams, die bei schwächeren Verbindungen ab und an in Sachen Bildqualität kurz um ein paar Stufen absacken. Alles in allem waren wir positiv beeindruckt und haben uns direkt weitere Tests überlegt.

Shadow Test - Der erste Härtetest

Als erster Härtetest stand eine Runde des Online-Shooters Counter Strike Global Offensive (CS:GO) auf dem Plan. Das Spiel ist für seine extrem schnellen Partien bekannt, bei denen Verzögerungen oder Ruckler fatal wären. Gespannt haben wir das Spiel gestartet und ein paar Einstellungen gepflegt. Natürlich konnten wir auch CS:GO auf höchsten Settings spielen. Wichtig bei Spielen dieser Art ist jedoch nicht die Optik, sondern ein ruckelfreies Spielerlebnis. Also haben wir keine weitere Zeit verloren und das erste Match gestartet. Bereits kurz nach der Suche haben wir ein Spiel gefunden und uns der Antiterroreinheit angeschlossen. Bevor wir uns ins Gefecht begeben haben, sind wir im Spawn-Bereich etwas hin- und hergelaufen und haben die Performance getestet. Wir waren positiv überrascht, den sowohl Laufen, als auch Ducken und Springen lief ohne Probleme. Die erste Runde verlief recht ereignislos und war schnell vorbei. In der zweiten Runde haben wir die direkte Konfrontation gesucht und sie kam schneller als gedacht. Auf der Map Dust2 stießen wir vor dem Tunnel auf Bombenplatz B auf zwei Terroristen. Nach einem Schusswechsel konnten wir einen Gegner ausschalten, jedoch erwischte uns der andere mit einem klassischen Headshot. Das Gute daran: Alles lief ohne Ruckler und Verzögerungen. So auch in den folgenden Runden. Wir vernahmen lediglich in ein paar Ausnahmefällen wieder die zuvor bereits angesprochenen Verwaschungen des Streams.

Als nächstes Stand mit Grid 2 ein Rennspielklassiker im Shadow Test auf dem Programm. Ähnlich wie bei Shootern, zählt auch bei Rennspielen jede Millisekunde. Das angeschlossene Gamepad wurde sofort erkannt und installiert. Vermutlich könnten wir uns dieses Detail sparen, aber natürlich können wir auch Grid 2 auf maximalen Settings spielen. Durch die guten Erfahrungen mit CS:GO waren wir guter Dinge, dass auch eine Online-Partie bei Grid problemlos laufen sollte. Doch so viel schon mal vorab: Ganz ohne Störungen lief es diesmal leider nicht. Schon beim Countdown vor dem Start bemerkten wir leichte Verzögerungen. Die ersten kurven verliefen jedoch weitestgehend ohne Störungen, auf einer langen Geraden bemerkten wir dann kleinere Ruckler, die sich durch alle Runden zogen und unregelmäßig auftraten. Diese Ruckler haben zwar das Spielerlebnis nicht negativ beeinflusst und es hat auch nach all den Jahren noch für einen souveränen dritten Platz von 10 Teilnehmern gereicht, dennoch lief es leider nicht komplett flüssig. Zuerst dachten wir, dass das Problem vielleicht an den veralteten Servern des in die Jahre gekommenen Rennspiels liegt, jedoch haben wir den Test einige Tage später auf einem anderen Rechner mit einer 250.000 Mbit/s Anbindung wiederholt. Dort lief alles ohne Einschränkungen und die Ruckler traten nicht auf. Daher reichten offensichtlich die ~14 Mbit/s beim ersten Test nicht für ein störungsfreies Spielerlebnis.

Um die ersten Berührungen mit Shadow dennoch positiv abschließen zu können, haben wir uns an das offline Strategiespiel Tropico 4 gewagt. In diesem Fall haben wir wieder ausnahmslos positive Erfahrungen machen können. Das Spiel sah klasse aus und wir konnten ohne Störungen zocken. Mit diesem guten Gefühl konnten wir den ersten Test erfolgreich abschließen und ein erstes Fazit ziehen. Wir waren insbesondere von dem Handling mit Shadow beeindruckt. Bereits nach wenigen Minuten merkt man absolut nicht mehr, dass man nicht wirklich an dem Rechner sitzt, sondern dieser mehrere hundert Kilometer entfernt in einem Rechenzentrum steht. Bei einer stabilen Internetverbindung um die 15 Mbit/s treten im Windows-Betrieb keine Beanstandungen aus und man merkt sofort die Power hinter dem Rechner aus der Cloud. Für offene Münder sorgte die unglaublich schnelle Internetverbindung, die selbst riesige Downloads, wie den neusten Teil der GTA Serie in, knappen 10 Minuten vollständig heruntergeladen hat. Da zukünftig die Blockbuster-Games sicherlich nicht kleiner werden, ist man auf jeden Fall bestens vorbereitet. Lediglich unsere leicht negativen Erfahrungen mit Grid 2 haben den Gesamteindruck etwas getrübt. Man muss aber auch dazu sagen, dass wir zu dem Zeitpunkt schlichtweg nicht die empfohlenen Mindestanforderungen in Sachen Bandbreite erfüllt haben. Dafür hat es dennoch erstaunlich gut funktioniert. Insbesondere das schnelle Online-Game Counter Strike lief richtig gut und wir waren bereits auf zukünftige Tests gespannt.

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Shadow Test - Erste Systemanalyse und Benchmarks

Wie bereits in einem vorherigen Kapitel abgesprochen, ist die Hardware, die euch Shadow zur Verfügung stellt, jederzeit auf der Website einsehbar. Dennoch wollten wir uns auch systemseitig davon überzeugen, dass unser Gaming-PC wirklich über die versprochene Hardware verfügt. Daher haben wir als erstes mit Hilfe des Tools Everest Ultimate eine Systemanalyse im Rahmen des Shadow Test durchgeführt:

Benchmark-Testergebnisse

Nun ging es an das Eingemachte – die Benchmark-Tests standen an. Wir wollten unseren PC aus der Cloud natürlich auch mal an seine Grenzen bringen und intensiv testen. Daher haben wir uns die beiden bestbewerteten 3D Benchmark-Tests heruntergeladen und ausgeführt. Die beiden Programme 3DMark und PCMark testen den Rechner in tatsächlichen Anwendungsfällen. 3DMark ist dabei klar auf Gaming-PCs ausgelegt, da während des Tests ein hochauflösendes und detailreiches Gameplay abgespielt wird. PCMark testet dagegen typische Office-Anwendungen und Bildbearbeitungsprogramme. Dabei wird der PC durch besonders große Tabellen und viele Programmwechsel ans Arbeiten gebracht. Die Testergebnisse besitzen ein hohes Ansehen im Bereich der Hardware-Tests und auch große Fachmagazine ziehen diese Benchmark-Tests für ihre Hardware-Vergleiche zur Seite. Der spannendere Test aus unserer Sicht war natürlich das Ergebnis von 3DMark, daher haben wir diesen Test zuerst durchgeführt. Wir kamen zu folgendem Ergebnis:

Soweit so gut, aber was bedeuten diese Zahlen? 3DMark bewirkt eine hohe Last auf der GPU (Grafikprozessor) und der CPU (Hauptprozessor). Dabei bewertet das Programm die Verarbeitungsgeschwindigkeit mit einer entsprechenden Punktzahl. Die Grafikeinheit erreichte bei dem „Time Spy“ getauften Test einen Wert von 6183 Punkte und der Prozessor 3162 Punkte. Um dieses Ergebnis einschätzen zu können, haben wir einen Blick auf andere Hardware-Vergleiche mit diesem Testszenario geworfen. Das beste gleich vorweg: Das Ergebnis ist bockstark! Insbesondere die Grafikkarte gehört bei diesem Ergebnis zu dem besten, was wir bei unseren Recherchen entdeckt haben. Die CPU ist mit 3162 ebenfalls sehr gut unterwegs, dennoch kann der Wert mit den absoluten High-End-CPUs im Desktop-Bereich nicht mithalten, die hier teilweise über 4000 Punkte erzielen. Jedoch sollte man sich die Frage stellen, ob man so viel Power wirklich benötigt. Desktop-PCs sind in der Regel mit so leistungsstarken Prozessoren ausgestattet, da diese über die nächsten Jahre hinweg genügend Power haben müssen. Da Shadow jedoch ständig die Hardware an die aktuellen Technologien anpasst, wird euch jederzeit mehr als ausreichend Leistung zur Verfügung gestellt. Daher geht dieses Ergebnis völlig in Ordnung und ihr seid jederzeit bestens ausgestattet.

Im Anschluss folgte der auf Büroarbeiten ausgelegte Benchmark-Test PCMark. Wie bereits erwähnt, führt dieser eine Vielzahl von Office- und Bildbearbeitungsprogrammen aus. Durch die großen Tabellen und vielen Aktionen wird der Rechner auf seine Produktivität geprüft. Der Fokus liegt bei PCMark nicht auf einzelnen Hardware-Komponenten, sondern auf dem Zusammenspiel des gesamten Setups. Daraus errechnet das Programm erneut einen Score, der in diesem Fall die Produktivität, die grundlegenden Funktionen und die Verarbeitungsleistung bewertet. Nach dem circa 20-minütigen Test erhielten wir folgendes Ergebnis: